
HKL VOR ORT Interview mit René Bussang, Bauleiter Willke rail construction GmbH & Co. KG Herr Bussang, welche besonderen Anforderungen stellte das Projekt an HKL? Welche Maßnahmen wurden im Vorfeld ergriffen? Bei diesem Projekt haben wir die Gegebenheit, dass wir im Tunnel arbeiten. Daher müssen wir laut Abgasverordnung Rußpartikelfilter auf alle im Untergrund genutzten Maschinen setzen. Das schützt die Arbeiter vor einer zu hohen CO 2 -Belastung. HKL hat die Filter im Vorfeld montiert. Anschließend wurden die Maschinen fertig ausgestattet in den Tunnel heruntergelassen. Bilder oben: Zahlreiche Maschinen von HKL sind an dem Projekt beteiligt. René Bussang, Willke rail construction, erklärte Jana Finklenburg, Redaktion HKL MIETPARK, im persönlichen Interview die genauen Abläufe (Bild ganz rechts). Bild unten: Ein Projekt, viele Beteiligte: Für den reibungslosen Ablauf beim Ausbau der U4 sorgen René Bussang, Bauleiter Willke rail construction, Jan Böttcher, HKL Niederlassungsleiter Hamburg und Jörg Schnakenberg, Bauleiter Willke rail construction (v.l.n.r.). Dann bereiten wir uns auf die Begehung der Baustelle vor. Vorschriftsgemäß ziehen wir Helm, Warnweste und Sicherheitsschuhe an und steigen gemeinsam in den U-Bahn-Schacht. Die Stimmung ist gut, fast freundschaftlich. Es wird gescherzt und gelacht. Doch bleibt es immer professionell. Nach einem kurzen Weg vorbei an Gleisen und Fluttoren erreichen wir unser Ziel: Ein rund 210 Meter langer Schacht, in dem Minibagger, Radlader, Dumper und eine Tandemwalze von Deutschlands Branchenführer im Einsatz sind. „Ein Anruf – und die Leute sind vor Ort. Das ist echt guter Service!“ Das Spezielle dabei: Für die Arbeiten unter Tage stattete HKL alle Maschinen extra mit Rußpartikel- und Abgasfilteranlagen aus. So werden die Arbeiter vor einer zu hohen CO 2 -Belastung geschützt. „Besondere Projekte benötigen besondere Maschinen: Die Ausstattung mit passgenauen Rußpartikel- und Abgasfilteranlagen konnten wir dank unserer Erfahrung innerhalb kürzester Zeit realisieren“, so Jan Böttcher, HKL Niederlassungsleiter Hamburg. Besondere Herausforderungen Am Ende des Tunnels erstreckt sich über uns eine etwa 18 Meter lange Montageöffnung. „Eine echte logistische Herausforderung“, erklärt uns Jörg Schnakenberg. „Denn das ist der einzige Weg, um Material und Maschinen in den Tunnelschacht zu befördern.“ Mithilfe eines Turmdrehkrans wird durch diese Öffnung unter anderem der für den Untergrund der Gleisanlage benötigte Schotter in die unteren Bereiche der Baustelle transportiert. Maschinen von HKL übernehmen verschiedene Arbeiten: Oberirdisch befüllt ein leistungsstarker Mobilbagger das am Kran befestigte Betonsilo. Unten empfängt ein Dumper mit fünf Tonnen Nutzlast die Ladung, befördert den Schotter in den Schacht und kippt ihn auf den jeweiligen Gleisabschnitten ab. Dann kommen wendige Kurzheckbagger ausgestattet mit Greifer und Grabenräumschaufel zum Einsatz: Sie verteilen und plätten den Schotter für das spätere Verlegen der Schwellen und Schienen. Mit ihren kompakten Abmessungen sind sie ideal für die Arbeiten im beengten Tunnelschacht. Zum Schluss verdichtet eine Tandem Vibrationswalze den Untergrund. Radlader transportieren zudem weitere Materialien. Experten am Werk Hier arbeiten Profis mit Profis zusammen. „Eine genaue Vorplanung war notwendig. Dazu gehören persönliche Besprechungen auf der Baustelle und individuelle Lösungen. Selbstverständlich ist das Teil der Dienstleistung von HKL.“ Gemeinsam verlassen wir das Baugelände. Mit vielen spannende Eindrücken und neuen Erkenntnissen machen wir uns auf den Rückweg. Wie am Morgen nehmen wir die U4. Nur kennen wir jetzt Hamburgs Unterwelt aus einer ganz neuen Perspektive. Projekt Ausbau U4, 2. Abschnitt Baubeginn: Juni 2013 Strecke: ca. 1.300 Meter Maximale Tiefenlage der Strecke: 40 Meter unter Gelände Lage der (H) Elbbrücken: 2 Meter über Gelände Aushub offene Bauweise: ca. 220.000 Kubikmeter Kosten: 180 Millionen Euro Geplante Fertigstellung: 2018 Arbeiten Sie zum wiederholten Mal mit HKL zusammen? Genau. Für den Bau des ersten Gleisabschnitts zwischen den Haltestellen Jungfernstieg und HafenCity Universität hat HKL ebenfalls alles geregelt. Das hat so reibungslos funktioniert, dass wir gesagt haben: Das wollen wir genau so wieder! Welche Aufgaben übernehmen die eingesetzten Maschinen konkret – innen und außen? Wir haben hier das Problem oder die Besonderheit, dass wir das Material durch eine Montageöffnung in den Tunnel geben müssen. Wir können also nicht von links oder rechts Schotter, Schienen oder Schwellen anliefern. Wir haben daher oben einen Turmdrehkran stehen, an dem ein Betonsilo befestigt ist. Dieses wird von einem Mobilbagger mit etwa zwei Kubikmetern Schotter gefüllt und anschließend in den Tunnel abgelassen. Dort stehen Dumper, Radlader und Raupenbagger bereit, die alles von A nach B bringen. Sind die Geräte speziell ausgestattet? Die Raupenbagger kann man je nach Einsatzart entweder mit einem Greifer oder mit einer Grabenräumschaufel ausstatten. Mit der Grabenräumschaufel bereiten wir das Schotterplanum vor, auf dem dann später die Schwellen und Schienen millimetergenau verlegt werden. Wenn der Dumper den Schotter abkippt, verteilt der Bagger den Schotter gleichmäßig. Zudem haben wir eine Aufsetzwalze von HKL, die den Untergrund verdichtet. Zum Abschluss: Wie bewerten Sie den Service von HKL? Es war wunderbar. HKL hat sich wirklich um alles gekümmert. Durch ihre Erfahrung wissen die Mitarbeiter von HKL auch mit Besonderheiten umzugehen. Alles wird sofort erledigt. Auch wenn etwas kaputt ist: Ein Anruf und die Leute sind vor Ort! Die Geräte werden direkt repariert oder ausgetauscht. Das ist echt guter Service. „Das wollen wir genau so wieder!“ Hat die Abläufe auf der Baustelle im Blick: René Bussang, Bauleiter Willke rail construction, traf sich mit der Redaktion von HKL MIETPARK zum persönlichen Gespräch. 26 HKL MIETPARK 02|15 HKL MIETPARK 02|15 27
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